Schleswig muss attraktiver Bildungsstandort bleiben!

12.11.2015

„Die Situation der Internats- und Schulungsräume am Berufsbildungszentrum in Schleswig (BBZ) ist nicht mehr zeitgemäß und auch nicht länger tragbar“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Timo Kux nach längeren Gesprächen mit Schulleiter Henken und Überzeugung der Kreistagsabgeordneten.
Auf ihrer jüngsten Sitzung sprach sich die CDU Kreistagsfraktion daher einstimmig für den Neubau eines Internatgebäudes am BBZ aus. „Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt eindeutig, dass der Bedarf an landesweiten Berufsschulklassen weiterhin steigen wird. Nun sind wir gefordert, hierfür die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen und dafür zu sorgen, das Schleswig auch weiterhin als Bildungsstandort im Land attraktiv bleibt,“ erklärt der schulpolitische Sprecher der CDU Kreistagsfraktion, Mario de Vries. Täglich fahren Schülerinnen und Schüler von Lübeck oder Pinneberg nach Schleswig und zurück, weil es nicht ausreichende und geeignete Unterbringungsmöglichkeiten vor Ort gibt. „Dieser Zustand ist für die Auszubildenden einfach unzumutbar und könnte zur Folge haben, dass die Landesregierung die landesweiten Berufsschulkassen an anderen und zentraleren Standorten mit zeitgemäßen Übernachtungsmöglichkeiten ansiedelt und damit den Standort Schleswig schwächt – und dieses Ziel kann nun wirklich niemand verfolgen“, so de Vries weiter.
Die Kreistagsfraktion der CDU spricht sich zudem für den Neubau von zwei Seminarräumen und einem Fachraum für Sport- und Fitnesskaufleute aus. „Gerade dieser Lehrberuf gewinnt immer mehr an Bedeutung, so dass adäquaten Aus-, Fort- und Weiterbildungsbedarf besteht. Da können wir es uns nicht erlauben, dass diese wegen fehlender Räumlichkeiten ausfallen müssen und wir Teilnehmer an andere Anbieter verlieren“, betont der CDU-Politiker.
Natürlich stehen trotz aller Dringlichkeit des Neubaus die Kosten an erster Stelle und so soll die Verwaltung beauftragt werden, alle Möglichkeiten zu prüfen, den Bau so wirtschaftlich wie möglich zu gestalten. „Vielleicht gibt es ja sogar die Möglichkeit eines ÖPP-Projektes (Öffentlich-Private-Partnerschaft)“, ergänzt Timo Kux und hofft dabei das Politik und Verwaltung gemeinsam die beste Lösung für Schleswig und für das BBZ finden.