Auf der gestrigen Sitzung des Kreistags in Schleswig-Flensburg wurde u.a. der Haushalt der Kulturstiftung besprochen und beschieden. ️

Der Kulturausschussvorsitzende, Mario de Vries, stellte die Details zum Haushalt vor. Die Haupteinnahmequelle der Kulturstiftung, die Dividende aus den Aktien der Hansewerk AG, wird in den kommenden Jahren geringer ausfallen. Dies liegt daran, dass sich die Hansewerk AG verstärkt auf die Energiewende konzentrieren muss und daher weniger Gewinne ausschüttet. Um das entstehende Minus aufzufangen, wurde beschlossen, dass der Kreisanteil der Kosten des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters wieder aus dem Kreishaushalt bezahlt wird, anstatt aus dem Stiftungshaushalt.

Trotz dieser Entlastung schließt der Haushalt der Kulturstiftung dieses Jahr mit einem Minus von 120.800 Euro ab. Dieses Defizit kann vorerst aus der Rücklage beglichen werden, jedoch ist diese begrenzt. Daher sind in den kommenden Monaten weitere Einsparungen im Kulturbereich erforderlich, um eine dauerhafte Abhängigkeit von der Kreiskasse zu vermeiden. Dabei ist es wichtig, die Kulturarbeit im Kreis aufrechtzuerhalten. Die Verwaltung wurde gebeten, Vorschläge für Einsparungen zu erarbeiten, und die Zusammenarbeit aller Fraktionen wurde angefragt.

Im Haushalt sind Mehraufwendungen für verschiedene Projekte vorgesehen, darunter das Projekt "Allerland", das eine siebenstellige Förderung vom Bund verspricht, sowie die Jubiläumsveranstaltung "100 Jahre Stadtarchiv Schleswig" und Sanierungsarbeiten an verschiedenen Orten im Kreis. Auch barrierefreie Maßnahmen sind geplant, mit der Hoffnung auf Förderung aus dem Fonds für Barrierefreiheit des Landes.

Wir danken der Verwaltung der Kulturstiftung für ihre Arbeit im vergangenen Jahr danken, insbesondere angesichts der Herausforderungen und des hohen Krankenstands.