CDU freut sich zum neuen ÖPNV-Angebot im Teilnetz Ost

01.07.2021

Wir freuen uns über das neue ÖPNV-Angebot im Kreis Schleswig-Flensburg und hoffen, dass die Bürger die neuen Buslinien gut annehmen, erklärt Thomas Jepsen, Vorsitzender des Infrastrukturausschusses, für die CDU. Mit Betriebsstart zum 01. Juli im Teilnetz Ost ist jetzt ein mehrjähriger Prozess zur Neugestaltung und Ausweitung der Buslinien im Kreisgebiet abgeschlossen.

Zu Ende 2018 liefen die ersten Konzessionen aus und seitdem wurden in mehreren Etappen neue Konzessionen erteilt bzw. neue Verkehrsverträge geschlossen: Zum 01.01.2019 im Teilnetz West, zum 01.08.2019 für die kreisübergreifenden Verkehre mit Nordfriesland, zum 01.01.2020 im Teilnetz Süd, zum 01.01.2021 für die kreisübergreifenden Verkehre mit Rendsburg-Eckernförde und jetzt zum 01.07.2021 im Teilnetz Ost.
Die jährliche Fahrleistung ist von ursprünglich rd. 7,4 Mio. Fahrplankilometer um über 35% auf jetzt rd. 10 Mio. Fahrplankilometer erhöht worden. Im ganzen Kreisgebiet sind Takte verdichtet, Bedienzeiten verlängert und Linienverläufe neu strukturiert worden. In Schleswig wurde z.B. ein bis 23 Uhr durchgehender 30-Minuten-Takt eingeführt, aus dem Flensburger Umland werden die Busse bis zum Bahnhof durchgeführt, neue Knotenpunkte in Kappeln und am Söruper Bahnhof zur besseren Vertaktung und Zuganbindung sind geschaffen und auf allen starken Linien in unserem Flächenkreis werden mehr Busfahrten angeboten. Auch die touristischen Ziele sind in den Fokus gerückt worden, sodass die Erreichbarkeit z.B. von Weltkulturerbe Haithabu und Dannewerk, Glücksburg/Holnis, Langballigau und in der Schleiregion mit Lindaunis, Arnis und Maasholm verbessert ist.
Dazu steigt mit zahlreichen neuen Fahrzeugen auch die Beförderungsqualität. Alle neuen Busse auf den Hauptlinien verfügen über USB-Steckdosen, kostenfreies WLAN und TFT-Bildschirme zur Kundeninformation, werden emissionsarm per Hybrid angetrieben, sind barrierefrei und für eine erweiterte Fahrradbeförderung vorbereitet.

Wir wollen mit diesem erweiterten Leistungspaket unseren Einwohnern und Gästen ein zukunftsträchtiges ÖPNV-Angebot bieten, unseren ländlichen Raum mobil halten und attraktiv gestalten sowie unseren Beitrag zur Verkehrswende leisten. Jetzt werden wir in den kommenden Jahren beobachten, ob das Angebot auch angenommen wird. Durch die Corona-Pandemie hat der ÖPNV insgesamt an starkem Nachfragerückgang gelitten, obwohl er kein Infektionstreiber war. Wir hoffen nun auf einen gelingenden Neustart und müssen dem erweiterten Angebot mit dem deutlichen Finanzmittelmehraufwand dazu einige Zeit Chance geben. Die Fahrgäste müssen nicht nur zurückgewonnen werden, sondern der ÖPNV braucht auch neue Fahrgäste.

In der nächsten Zeit werden wir die einzelnen Linien einem laufenden Qualitätsmanagement unterziehen. Darüber hinaus müssen auch neue Antriebstechniken und deren Einsatz zur Emissionsreduzierung analysiert werden. Nach dieser grundlegenden Neuausrichtung muss der ÖPNV beständig weiter begutachtet und optimiert werden.